Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels ist das Thema Klimaschutz derzeit in aller Munde. Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hat sich in diesem Zusammenhang dafür entschieden, Beleuchtungsanlagen auf mehreren Streckenästen auszutauschen und so einen Beitrag für einen ressourcenschonen Energieverbrauch zu leisten.
Konkret geht es um mehrere Stadtbahnäste - die Murgtalbahn, die Enztalbahn und die Streckenäste Bruchsal-Menzingen bzw. Bruchsal-Odenheim. An allen Haltestellen entlang dieser Strecken sollen die bestehenden Leuchtmittel durch energiesparendere und somit klimaschonendere LED-Leuchten ersetzt werden.
"Wir haben bereits vor wenigen Tagen mit diesem Austausch der Lampen entlang der Murgtalstrecke begonnen", sagt Tim Albrecht von der AVG-Instandhaltungsabteilung (Unternehmensbereich Infrastruktur) und ergänzt: "In den kommenden Monaten werden die Mitarbeiter der Bahnmeisterei Forbach hier Haltestelle für Haltestelle umrüsten, bevor wir uns dann anderen Streckenäste zuwenden." Rund 1.500 Leuchtmittel sollen so im Zuge der Gesamtmaßnahme ausgetauscht werden.
"Auslöser" des umfangreichen Projekts war der Umstand, dass die Leuchtmittel auf den zuvor genannten Strecken bereits seit vielen Jahren in Betrieb sind und erneuert werden müssen. Vor diesem Hintergrund hat sich die AVG entschieden, künftig auf den Betrieb der derzeit noch verwendeten Natriumdampflampen zu verzichten. Ab sofort werden an den Haltestellen nur noch sehr viel sparsamere LED-Leuchten verbaut.
Zu den Leuchtmitteln im Detail:
Die bisher an den Haltestellen verwendeten Leuchten benötigen zur Lichterzeugung circa 60 Watt elektrische Leistung. Die effizienteren LED-Leuchten kommen für das Beleuchten der Bahnsteige mit nur circa 15 Watt pro Lichtpunkt - also mit über einem Drittel weniger Energie - aus. So kann beispielweise durch die Umrüstung der Leuchten zwischen Rastatt und Freudenstadt die benötigte Leistung um fast 30.000 Watt gesenkt werden.
Zur Förderung des Projekts:
Das Projekt der AVG wird im Rahmen der "Nationalen Klimaschutzinitiative" durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) mit dem Projektträger Jülich (Forschungszentrum Jülich) in Höhe von 20 Prozent der Gesamtkosten unterstützt.
Die Installation der neuen LED-Leuchten wird von den Elektroabteilungen der AVG an den Standorten in Forbach und Menzingen übernommen. Das Gesamtprojekt soll bis Mitte 2020 abgeschlossen sein.
Förderkennzeichen 03K11426
Bewilligungszeitraum 01.09.2019 – 31.08.2020