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Biolog*innen zählen Reptilien und Haselmäuse entlang der Kraichgaubahn

Faunistische und floristische Kartierung entlang der Kraichgaubahn: Biolog*innen untersuchen derzeit die Population von Reptilien und Haselmäusen. Hierfür wurden schwarze Kunststoffmatten (oben) als Verstecke für die Reptilien ausgelegt sowie Niströhren für die Nagetiere (unten) in Gehölzen befestigt. Foto: © bhmp

Im Zuge der Kartierungsarbeiten, die derzeit zwei Fachbüros im Auftrag der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) entlang der Kraichgaubahn zwischen Berghausen, Dürrenbüching und Bretten durchführen (siehe AVG-Pressemitteilung vom 7. März 2024), untersuchen Biolog*innen in den kommenden Wochen und Monaten die Population von Reptilien und Haselmäusen in diesem Bereich. Diese ökologische Untersuchung dient der Vorbereitung für den mittelfristig geplanten zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen Grötzingen und Bretten. Eine faunistische und floristische Kartierung ist eine Voraussetzung für die Erstellung einer Umweltverträglichkeitsstudie, die in den Planungsprozess einfließt, um dann unter anderem auch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen für das Infrastrukturprojekt zu definieren.

Zur Artenerfassung wurden nun von den Biolog*innen entlang der Bahnstrecke künstliche Verstecke für Reptilien ausgelegt, die dort voraussichtlich bis September verbleiben. Hierbei handelt es sich um schwarze Kunststoffmatten, die mit Erdnägeln im Boden verankert sind. Weiterhin wurden künstliche Niströhren und Kästen für den Nachweis von Haselmäusen in einigen Gehölzen ausgebracht.

Die AVG und die Biolog*innen bitten darum, diese Verstecke und Niströhren nicht zu entfernen, zu verschieben oder zu berühren, um die ökologische Untersuchung nicht zu gefährden und die Tiere nicht zu stören. In den kommenden Monaten wird zudem die Population von Eulen und Fledermäusen untersucht, sodass teilweise die Gutachter*innen nächtliche Begehungen im Bereich der Bahnstrecke durchführen. Die Kartierungsarbeiten sind mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe und der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.